Frühe Tonaufnahmen und ihr Informationsgehalt zur historischen Aufführungspraxis erfahren aktuell zunehmende Aufmerksamkeit. Studien zu diesem Thema erfordern eine interdisziplinäre Herangehensweise: Sie setzen technologiegeschichtliches Wissen ebenso voraus wie musizierpraktische Expertise und höranalytische Kompetenz. Für Musikhochschulen macht gerade ihr fächerübergreifender Charakter Forschung zur historischen Tonaufnahme attraktiv. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Anfertigung von Tonaufnahmen mit historischem Equipment (1930er Jahre) sowie deren Vergleich mit den Möglichkeiten aktueller Studiotechnik. Die praktischen Experimente werden flankiert von Vorträgen, die Bezüge zu aktuellen Themen des künstlerisch-wissenschaftlichen Diskurses herstellen (Medienästhetik, Künstlerische Forschung, Künstliche Intelligenz). Den Abschluss der Veranstaltung bildet ein Konzert mit Studierenden der HMTM und Gästen, in dem die historische Aufnahmetechnik live angewandt und erläutert wird.
Kostenlose Einlasskarten werden ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn ausgegeben!
Gesprächskonzert mit Live-Aufnahmen verschiedener Ensembles und einer Einführung von Claus Peter Gallenmiller
Open Music Academy der HMTM in Kooperation mit Prof. Dr. Kilian Sprau (UdK Berlin) und Claus Peter Gallenmiller (Gesellschaft für Historische Tonträger Wien)