Diversität

Unsere Hochschule ist ein Begegnungsort von Menschen, Ideen, Kunst und Kultur. Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen unterschiedlicher ethnischer, kultureller oder sozialer Herkunft, verschieden in Weltanschauung, körperlicher und seelischer Verfassung, Alter, Geschlecht, sexueller Identität und Orientierung. Das macht die Hochschule zu einer Art Mikrokosmos einer vielfältigen globalen Gesellschaft. Sie ist ein Raum, in dem verschiedene Fähigkeiten, Interessen und Ziele sowie unterschiedliche Diskurse verhandelt und gelebt werden können.

Gelebte Diversität im weitesten Sinne bereichert die Qualität von Studium und Lehre in hohem Maße. Sie bringt uns in Kontakt mit Kolleg*innen und Kommiliton*innen anderer Länder und Kulturen sowie ihrer vielgestaltigen künstlerischen Auffassungen und ermöglicht uns, eigene Perspektiven und Strukturen zu überdenken. Um als Katalysator für Kreativität zu wirken, bedarf es einer Aufgeschlossenheit gegenüber neuen oder ungewohnten Wegen künstlerischer Lehre und Ausdrucksformen.

Grundvoraussetzung dafür ist eine Diversitätsstrategie, welche die Voraussetzungen schafft, (intersektionale) Diskriminierung abzubauen, inklusive Bildungs- und Chancengerechtigkeit zu ermöglichen und für Geschlechtergerechtigkeit, Gleichstellung und Familienfreundlichkeit zu sorgen.

Will unsere Hochschule zukunftsfähig bleiben, so muss sie auf die vielfältigen gesellschaftlichen Veränderungen reagieren und kulturpolitische Prozesse aktiv mitgestalten. Das gilt gerade auch für junge Künstler*innen, Pädagog*innen und Wissenschaftler*innen, deren Handeln heute mehr denn je eine gesellschaftliche Bedeutung und Wirkung hat. Zu den Herausforderungen und Diskursen unserer Zeit gehören der demografische Wandel, die Globalisierung, die Klimakrise – auch im Bereich Kunst und Kultur. Darüber hinaus sind die Digitalisierung der Lehre und der künstlerischen Ausdrucks- bzw. Denkformen sowie die Entwicklung einer nachhaltigen und ökologischen Lebens- und Arbeitsweise die zentralen Themen unserer Hochschule und Gesellschaft. In diesen Fragen können wir Diskursraum, Multiplikator oder auch Gegenkraft sein.

Nur wenn wir als Hochschulgemeinschaft mit unseren verschiedenen Positionen oder Perspektiven in wechselseitigem Austausch und respektvollem Interesse füreinander leben, ist eine kreative und produktive Zusammenarbeit möglich. Nur durch die Förderung von Diversität können alle Mitglieder unserer Hochschule und die Institution als Ganzes ihr Potential entfalten und ihrer Verantwortung für die Gesellschaft gerecht werden.