Kurt Maas Jazz Scholarship gehen an Laryssa Alves (E-Bass) und Marlon Cordeiro (Saxophon) aus Brasilien

Auftritt bei Preiskonzert Kurt Maas Jazz Award am 4. Juli 2025 mit den Preisträger*innen und Special Guest Danilo Pérez

5. Mai ’25

Zum zweiten Mal vergibt unsere Hochschule, unterstützt durch den Unternehmer und Jazz-Förderer Camilo Dornier, das Kurt Maas Jazz Scholarship. Das Stipendium fördert die weltweite Vernetzung des Münchner Jazz Instituts durch die Einladung internationaler Nachwuchstalente nach München. In diesem Jahr geht die Förderung an Laryssa Alves (E-Bass) und Marlon Cordeiro (Saxophon), beide aus Brasilien.

Fotos: Luiza Srufadi / Heloisa Bortz

Laryssa Alves und Marlon Cordeiro werden vom 9. Juni 2025 bis zum 6. Juli 2025 als Gaststudierende nach München eingeladen, arbeiten dann in verschiedenen Workshops mit den Studierenden des Jazz Instituts zusammen. Im Rahmen des Preiskonzerts des Kurt Maas Jazz Award 2025 am 4. Juli in der Isarphilharmonie im Gasteig HP8 sind sie live zu erleben und treten auch gemeinsam mit dem Special Guest Danilo Pérez auf.

Laryssa Alves begann im Alter von neun Jahren Musiktheorie zu lernen und begann mit dreizehn Jahren E-Bass zu spielen, als sie dem örtlichen Orchester ihrer Kirchengemeinde beitrat. Seit 2020 vertieft sie ihre musikalische Ausbildung an der EMESP Tom Jobim.
Sie nahm an Festivals und musikalischen Projekten sowohl im Land als auch in São Paulo teil. Außerdem war sie Teil des EMESP Career Development Program und Teil des Sesc Instrumental Brasil Programms. 2024 begann sie ihr Grundstudium der Musikpädagogik an der UNESP, um ihr akademisches und pädagogisches Wissen zu erweitern. Derzeit ist sie Mitglied der instrumentalen Samba-Rock-Bigband Banda Nova Malandragem, dem Orquestra Furiosa des Auditório Ibirapuera und dem Orquestra Jovem Tom Jobim, das der EMESP Tom Jobim angeschlossen ist.

Marlon Cordeiro, derzeit Student an der Faculdade de Música Souza Lima sowie am Berklee College of Music in Boston, ist Saxophonist und Mitglied des Orquestra Brasil Jazz Sinfônica, das bereits mit großen Namen der brasilianischen Popmusik wie Hermeto Pascoal und Gilberto Gil aufgetreten ist. Er tritt mit der Banda Black Rio auf und hat in mehreren Bands mit verschiedenen Formationen in der Stadt São Paulo gearbeitet. Er veröffentlichte das Album »Ângulos« in Zusammenarbeit mit dem Posaunisten Feldeman Oliveira (KMJS Stipendiat 2023) und der Gruppe FM5tet, den Gewinnern des Festivals Jovens Talentos do Jazz 2024 Savassi. Marlon ist bestrebt, sein musikalische Repertoire zu erweitern und sucht in seinen Auftritten den Dialog zwischen Tradition und Innovation.

Wie bei der ersten Vergabe des Scholarship im Jahr 2023 hat das Jazz Institut zwei Institutionen in São Paulo als Partner für das Stipendium ausgewählt, die für eine innovative Jazzausbildung in Brasilien stehen: die Hochschule Faculdade de Música Souza Lima sowie die Musikschule EMESP Tom Jobim. Die Hochschule Faculdade de Música Souza Lima in São Paulo, die eng mit dem Berklee College of Music zusammenarbeitet, verfügt über eine hochkarätige Jazz- und Samba-Jazzausbildung. Die Musikschule EMESP Tom Jobim in São Paulo ist ein soziokulturelles Projekt, das musikalische Talente aus den verschiedensten Vierteln der Stadt intensiv fördert. An beiden Institutionen haben zur Vergabe des Scholarship interne Wettbewerbe stattgefunden.

Über den Kurt Maas Jazz Award

Der Kurt Maas Jazz Award (KMJA) wurde im Studienjahr 2012/2013 zum ersten Mal vergeben und wird seitdem alle zwei Jahre für Studierende des Münchner Jazz Instituts ausgeschrieben. Zum Kern des Wettbewerbs gehört die enge Zusammenarbeit mit dem renommierten Berklee College of Music in Boston, USA: Der erste Preis des Wettbewerbs ist die Teilnahme an einer Summerschool in Boston. Das Kurt Maas Jazz Scholarship für internationale Nachwuchstalente und ihre Vernetzung mit dem Jazz Institut der HMTM kam im Jahr 2023 als weitere Fördermaßnahme hinzu.

Die Preisträger*innen des Kurt Maas Jazz Award 2025 sind Fernanda von Sachsen (Gesang), Edi May (Saxophon), Katharina Pfeifer (Saxophon). In den letzten Jahren wurden Künstler*innen wie Elias Prinz (Gitarre), Shuteen Erdenebaatar (Klavier), Alma Naidu (Gesang), Svetlana Marinchenko (Klavier), Moritz Stahl (Saxophon), Rebecca Trescher (Klarinette), Leopold Betzl (Klavier), Matthias Lindermayr (Trompete) und viele weitere mit einem der drei Preise des KMJA ausgezeichnet.