Am Freitag, 4. Juli findet das Preiskonzert des Kurt Maas Jazz Award in der Isarphilharmonie statt. Die diesjährige Preisträgerin Fernanda von Sachsen, die an unserer Hochschule Jazz-Gesang studiert, freut sich schon sehr: »Ich kann es kaum abwarten auf dieser tollen Bühne stehen zu dürfen und meine Musik mit so vielen Menschen teilen zu dürfen. Es war schon länger mein Traum einmal auf dieser Bühne stehen – das wird nun Wirklichkeit.«
Im Zentrum der diesjährigen Feierlichkeiten stehen bei dem Konzert in der Isarphilharmonie wieder die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger: Neben Fernanda von Sachsen sind das Edi May (Saxophon) und Katharina Pfeifer (Saxophon). Auch die zum 2. Mal ausgezeichneten Stipendiaten des Kurt Maas Jazz Schorlarship aus Brasilien, Laryssa Alves (E-Bass) und Marlon Cordeiro (Saxophon), musizieren gemeinsam mit dem panamaischen Pianisten Danilo Pérez, Grammy-Preisträger und künstlerischer Leiter des Berklee Global Jazz Institute.
Die Auszeichnung mit dem 1. Preis des Kurt Maas Jazz Award ist für Fernanda von Sachsen etwas sehr Besonderes: »Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung! Gerade, wenn man gesellschaftskritische Musik schreibt, eckt man oft an und hat teils mit Gegenwind zu rechnen. Ich fühle mich sehr bestärkt weiter zu machen und meine Aussagen und meine Stimme nach außen zu tragen.«
Der 1. Preis beinhaltet die Teilnahme an einer Summer School am renommierten Berklee College in Boston. Im Zentrum dabei steht die internationale Vernetzung, für Fernanda von Sachsen sehr wichtig: »Das ist meiner Meinung nach ein essentieller Bestandteil dafür, weltoffen zu sein und über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Ich durfte während meines Studiums nach Brasilien reisen und habe dabei so viel über Musik, die brasilianische Kultur und mich selbst lernen können. Leider stellt die aktuelle US-Regierung internationalem Austausch gerade Steine in den Weg, was nicht nur für mich, sondern für den internationalen Austausch generell ein Problem darstellt.«
Der Kurt Maas Jazz Award wurde 2012 am Jazz Institut der Hochschule für Musik und Theater München auf Initiative des Unternehmers und Jazz-Förderers Camilo Dornier und dem Leiter des Jazz Instituts Prof. Claus Reichstaller ins Leben gerufen. Der Wettbewerb zeichnet alle zwei Jahre Münchner Jazz Studierende aus und dient somit gleichermaßen der Förderung der Jazz-Studierenden der HMTM wie dem Gedenken an den 2011 verstorbenen Jazz-Musiker, Pädagogen und Unternehmer Kurt Maas. Gewürdigt wird die Lebensleistung dieses Künstlers, insbesondere im Zusammenhang mit dem Aufbau und der Leitung der Jazzabteilung des Richard-Strauss-Konservatoriums, der Keimzelle des heutigen Jazz Instituts der HMTM. In den letzten Jahren wurden Künstler*innen wie Shuteen Erdenebaatar (Klavier), Alma Naidu (Gesang), Svetlana Marinchenko (Klavier), Moritz Stahl (Saxophon), Rebecca Trescher (Klarinette), Leopold Betzl (Klavier), Matthias Lindermayr (Trompete), Elias Prinz (Gitarre) und viele weitere mit einem der drei Preise des KMJA ausgezeichnet
Der Kurt Maas Jazz Award findet in diesem Jahr zum 11. Mal statt. Im Finale des Wettbewerbs am 6. Februar 2025 im Saal X am Gasteig HP8 konnte sich Fernanda von Sachsen (Gesang) gegen vier Mitbewerber*innen durchsetzen und gewann den 1. Preis. Damit reist sie zu einem Sommerkurs ans Berklee College of Music in Boston, Massachusetts. Der 2. Preis – ein vierwöchiger Studienaufenthalt in Brasilien (EMESP Tom Jobim – Staatliche Musikschule Sao Paulo und/oder Souza Lima – Conservatório e Faculdade de Música, Sao Paulo) – ging an Edi May (Saxophon). Den 3. Preis – ein honorierter Auftritt im Night Club des Hotels Bayerischer Hof in München mit einem Audiolive-Mitschnitt des Konzerts – gewann Katharina Pfeifer (Saxophon).