Förderung für Open Music Academy bis Ende 2025 verlängert

27. März ’24

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre verlängert ihre Förderung der Open Music Academy (OMA) bis Ende 2025. Bis zum Ende des Förderungszeitraums stellt die Stiftung noch einmal fast 720.000 Euro bereit.

Die OMA ist ein Projekt der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) und stellt Open Educational Resources (OER) für Musik und Musikunterricht zur Verfügung. Alle Menschen weltweit, die sich mit Musik auseinandersetzen möchten oder Musik unterrichten – egal ob privat, an allgemeinbildenden Schulen, Musikschulen oder Hochschulen – können hier Lehr- und Lernmaterial finden und gemeinsam mit einer Community (weiter-)entwickeln.

Ziel der weiteren Förderung ist es zum einen, die bisherige Vernetzung der OMA und ihre Wirkung in die OER-Community hinein auf den Prüfstand stellen. Außerdem wird der Stand ihrer Verankerung in die Lehrangebote der HMTM in den Blick genommen. Dazu wird die bisherige Arbeit der OMA umfassend extern evaluiert und mit Handlungsempfehlungen unterlegt. Damit sollen auch die Voraussetzungen für eine auf Drittmittel gestützte Folgefinanzierung über den Förderungszeitraum der Stiftung Innovation in der Hochschullehre hinaus geschaffen werden.

Prof. Lydia Grün, Präsidentin der HMTM:
»Mit der OMA leisten wir einen wichtigen Beitrag für Open Educational Resources in Musik und musikalischer Bildung. Warum? Hochwertige und frei zugängliche Lernmaterialien sind für uns ein Schlüssel für individuelle und gesellschaftliche Entwicklung – auch und gerade im Musikbereich.«

Prof. Dr. Ulrich Kaiser, Projektleiter der OMA:
»Mit der Projektverlängerung haben wir die Chance zu zeigen, dass Lehrende und Lernende der Musikhochschulen über die Open Music Academy einen wichtigen Beitrag für die musikalische Bildung in unserer Gesellschaft leisten können.«

Seit das Online-Portal der Open Music Academy am 1. Februar 2022 online gegangen ist, ist viel passiert. Insbesondere Studierende der HMTM haben in den vergangenen Monaten die OMA für sich entdeckt. Dabei sind spannende Projekte entstanden: darunter etwa eine umfassende Einführung zum Instrument Harfe, eine Reihe von Popsongs in Begleitung mit Bodypercussion, ein Tutorial zur Improvisation mit dem eigenen Instrument, Kompositionen von Filmmusik in Creative-Commons-Lizenzen u.v.m. In Kooperation mit der Münchner Hofkapelle konnte außerdem ein besonderes Projekt umgesetzt werden: In einem großen Aufnahmeprojekt wurden im Juli 2023 alle Instrumente des Eingangssatzes der Beethoven-Sinfonie Nr. 4 aufgenommen und zu einem umfangreichen Tutorial zum Thema Instrumentierung entwickelt.

Über die Open Music Academy

Die offene digitale Plattform »Open Music Academy« (OMA) ist ein Projekt der Hochschule für Musik und Theater München, gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre, das im Oktober 2021 seine Arbeit aufgenommen hat. Wichtige Kooperationspartner sind der gemeinnützige Verein Open Music Academy e.V., der Bundesverband Musikunterricht (BMU) sowie die Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH).

Die Plattform steht allen Musikinteressierten weltweit kostenlos zur Verfügung. Mit dieser Plattform für Open Educational Resources (OER) im Musikbereich leistet die Hochschule einen grundlegenden Beitrag für zukunftsweisende Musikausbildung, neue Wege in der Zusammenarbeit von Lehrenden und Lernenden weltweit sowie für neue Impulse und Austausch in der Musikwelt insgesamt. Projektleiter der Open Music Academy ist Prof. Dr. Ulrich Kaiser.

Mit der Open Music Academy verbindet die HMTM die Idee von Open Educational Resources, die bereits großen Einfluss auf die Entwicklung der bundesweiten und internationalen Hochschulausbildung hat, mit einer umfassenden und hochwertigen Musikausbildung. Die OER-Plattform kommt damit aktuellen Anforderungen im Lernen und in der Lehre entgegen und fördert neue Kollaborationsformen und Innovation im Musikunterricht. Gleichzeitig bietet sie Raum für Impulse und Diskurse zu verschiedensten Themen der gesamten Musikwelt und öffnet damit allen Interessierten den Zugang zu Musik als Kunstform.