Zum zweiten Mal hat die HMTM den Gender & Diversity Award an drei Studierende vergeben. Die Preisträger*innen 2025 sind Svea Harder, Michael Dietrich und Veronika Sazonova.
Svea Harder (Master-Studium Musical in Kooperation mit der Theaterakademie August Everding) wurde für ihre One-Woman-Performance »F(L)EMME FATALE – Die Frau in den Flammen unserer Gesellschaft«. Den Inhalt der Performance beschreibt sie so: »Eine Frau auf ihrer ganz persönlichen Suche nach ihrem eigenen Selbst in einer Gesellschaft, die zu verbrennen droht. Themen aufarbeiten, um sie aufzulösen. Frau sein im Heute. Mensch sein im Morgen.«
Michael Dietrich (Studium Lehramt am Gymnasium an der HMTM, Gesangsstudium am Mozarteum Salzburg) erhält den Award für sein Konzert »Aus dem Auge …« über queere Identitäten, deren (Un-)Sichtbarkeit und der damit verbundenen Ambivalenz. Persönliche Kommentare zu queeren Lebensperspektiven und ein eigens komponierter Song verbinden Vergangenheit und Gegenwart zu einem musikalischen Plädoyer für queere Präsenz.
Veronika Sazonova (Bachelor-Studium Historische Aufführungspraxis, Hauptinstrument Cembalo bei Prof. Christine Schornsheim) stellt in ihrem Projekt »Verborgene Klänge – Barocke Meisterinnen im Schein der Geschichte« vergessene Stücke barocker Komponistinnen ins Rampenlicht. Ziel des Projekts ist es, die Tiefe, Schönheit und zeitlose Relevanz dieser lange überhörten Klangwelten einem breiten Publikum zugänglich zu machen – und zugleich Fragen nach Sichtbarkeit, Erinnerung und kulturellem Gedächtnis zu stellen.
Der Gender & Diversity Award in Höhe von 500 Euro wird seit 2024 jährlich an bis zu drei Projekte vergeben. Eine interne Jury der HMTM (bestehend aus Lehrenden verschiedener Fachbereiche, einem Mitglied des Gleichstellungsteams sowie zwei Studierenden) wählt aus den Einreichungen aus, die Studien- und Abschlussarbeiten als auch individuelle Projekte im künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Bereich umfassen. Mit dem Preis stärkt die HMTM die künstlerische und wissenschaftliche Auseinandersetzung ihrer Studierenden mit den Themenfeldern Gender, Diversität und Inklusion im Kontext der Künste. Der Wettbewerb soll Studierende ermutigen, sich im Rahmen künstlerischer und wissenschaftlicher Arbeiten und Produktionen explizit mit diesen Themen auseinanderzusetzen, um dadurch die kontinuierliche Weiterentwicklung von gender- und diversitätsbezogener Forschung zu fördern.