Karin Wetzel studierte Komposition und Musiktheorie an der HMT Leipzig, ergänzt durch Auslandssemester an der Sibelius Akademie Helsinki und am CNSM Paris. Im Anschluss erfolgte das Studium der elektroakustischen Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste bei Germán Toro-Pérez und der Abschluss mit einer künstlerisch-wissenschaftlichen Dissertation an der Kunstuniversität Graz. Die Arbeit „Das Werk im Werk – Konzepte des Poly-Werks“ wurde 2022 vom Verlag Fink/Brill veröffentlicht.
Ihre Arbeiten als Komponistin umfassen Solowerke, Ensemble- und Orchestermusik, elektroakustische Werke und Installationen. Sie arbeitete mit Musikern und Ensembles wie demEnsemble Modern, Johannes Kalitzke, Ensemble Proton Bern, SoloVoices, neuverBand, Mike Svoboda, Antonio Politano, Prime Recorder Ensemble, Ensemble Avantgarde, Steffen Schleiermacher, Leipziger Schlagzeugensemble, Cascatelle Saxophone Quartet und dem Duo Leise Dröhnung, war Artist in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles und in der Cité Internationale des Arts Paris. Neben ihrer Tätigkeit als Komponistin unterrichtet Karin Wetzel seit 2021 Künstlerische Forschung an der Hochschule für Musik und Theater München. Seit Wintersemester 2022 ist sie Professorin für Musiktheorie an der Musikhochschule Basel.