Büro C 220
Campus Arcisstraße
Gebäude C (Brienner Str. 32)
Sonja Stibi begleitet den Aufbau des neuen Studiengangs »Musikvermittlung« und trägt zur Etablierung von Musikvermittlung als Querschnittsdisziplin an der HMTM bei. Ihr Lehrtätigkeiten umfassen Moderationstechniken, Konzertdesign, neue Konzertformate für bestimmte Dialoggruppen, partizipative Musikprojekte als auch interuniversitäre Seminare zum Themenbereich »Menschen.Musiken.Begegnungen«.
Sonja Stibi studierte Musik- und Bewegungserziehung sowie Lehramt Musikerziehung an der Universität Mozarteum in Salzburg. 2018 wurde sie an der Universität Augsburg promoviert (Dr. phil.). Es folgte ein berufsbegleitender Master of Arts »Musikvermittlung im Kontext« an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.
Lehrtätigkeiten führten Sonja Stibi an Hochschulen und Universitäten in Linz, Augsburg und München sowie in die internationale Lehrerfortbildung. Von 2011–2017 leitete sie als Professorin für Elementare Musik- und Tanzpädagogik das Orff-Institut an der Universität Mozarteum Salzburg. Sie konzipierte und realisierte viele verschiedene Musik- und Tanzprojekte mit Kindern und Jugendlichen im In- und Ausland.
Zum Wintersemester 2021 wurde sie an die HMTM berufen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Outreach und Community Engagement, digitale Formate in der Musikvermittlung sowie empirische Unterrichtsforschung, Lehrverhalten im künstlerischen Unterricht sowie Interkulturalität in der Musik- und Tanzpädagogik.
»Musikvermittlung hat das Ziel, musikalisch-ästhetische Erfahrungen zu initiieren, genauer: in künstlerischen Kontexten Musik berührbar zu machen und Menschen zu berühren, zu bewegen, zu verändern; durch künstlerische Handlungen und Hörangebote Menschen zu öffnen für das Musikalische in ihnen und Musik zu öffnen für das Menschliche in ihr: die Bedeutung von Musik für das Leben der Menschen in ihrer Zeit.« (Wolfgang Rüdiger)
»Musikvermittlung bedeutet, Menschen mit einem bestimmten Hörverhalten das Erlebnis einer neuen Hörerfahrung zu ermöglichen.« (Barbara Balba Weber)
»Konzerte als Orte künstlerischer Erfahrung müssen also heute deutlich mehr leisten, als nur zu reproduzieren. Es geht darum, aus dem Füllhorn des musikalisch Möglichen sinnvolle und sinnliche Programme zu entwickeln, in Künstlerischen Abläufen und Formaten zu denken und ein musikalisches Storytelling zu betreiben, das die Werke kontextualisiert und inszeniert.[…]« (Steven Walter)