Büro C 220
Campus Arcisstraße
Gebäude C (Brienner Str. 32)
Sonja Stibi ist Professorin für Musikvermittlung und Frauenbeauftragte. Sie begleitet den Aufbau des neuen Studiengangs „Musikvermittlung – Praxis und Wissenstransfer“ und trägt zur Etablierung von Musikvermittlung an der HMTM bei. Ihre Lehrtätigkeit umfasst Educationprojekte, Moderationstechniken, Konzertdesign und neue Konzertformate als auch partizipative Musikprojekte.
Sie studierte Musik- und Bewegungserziehung mit Schwerpunkt Tanz (Mag.art) und Lehramt Musikerziehung an der Universität Mozarteum in Salzburg. Es folgte ein berufsbegleitender Master »Musikvermittlung – Musik im Kontext« (MA) an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und die Promotion (Dr. phil.) an der Universität Augsburg über eine empirisch-qualitative Videostudie zu multimodalen Instruktionsmustern in der Tanzimprovisation.
Lehrtätigkeiten führten Sonja Stibi an Hochschulen und Universitäten in Linz, Augsburg und München, in interkulturelle Musik- und Tanzprojekte mit Jugendlichen in Mexiko, ins Westjordanland, die Türkei u.a., in Tanzstudios, als Musikpädagogin an Schulen der Grund- und Sekundarstufe und in die Lehrerfortbildung.
Von 2011 bis 2017 leitete sie als Professorin für Elementare Musik- und Tanzpädagogik das Orff-Institut der Universität Mozarteum Salzburg.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Outreach und Community Engagement, digitale Formate in der Musikvermittlung sowie empirische Unterrichtsforschung, Lehrersprache und Interkulturalität in der Musik- und Tanzpädagogik.
„Musikvermittlung hat das Ziel, musikalisch-ästhetische Erfahrungen zu initiieren, genauer: in künstlerischen Kontexten Musik berührbar zu machen und Menschen zu berühren, zu bewegen, zu verändern; durch künstlerische Handlungen und Hörangebote Menschen zu öffnen für das Musikalische in ihnen und Musik zu öffnen für das Menschliche in ihr: die Bedeutung von Musik für das Leben der Menschen in ihrer Zeit.“ (Wolfgang Rüdiger)
„Musikvermittlung bedeutet, Menschen mit einem bestimmten Hörverhalten das Erlebnis einer neuen Hörerfahrung zu ermöglichen.“ (Barbara Balba Weber)
„Konzerte als Orte künstlerischer Erfahrung müssen also heute deutlich mehr leisten, als nur zu reproduzieren. Es geht darum, aus dem Füllhorn des musikalisch Möglichen sinnvolle und sinnliche Programme zu entwickeln, in Künstlerischen Abläufen und Formaten zu denken und ein musikalisches Storytelling zu betreiben, das die Werke kontextualisiert und inszeniert.[…]“ (Steven Walter)