Unseren Studierenden stehen verschiedene Orgeln für Auftritte, Unterricht und Üben zur Verfügung. Dabei legen wir großen Wert darauf, mit den Instrumenten eine möglichst große Bandbreite abzubilden.
Eine detaillierte Darstellung der Orgeln und ihrer verschiedenen Dispositionen finden sich aktuell hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Orgeln_der_Hochschule_f%C3%BCr_Musik_und_Theater_M%C3%BCnchen
Im Großen Konzertsaal der HMTM im Gebäude der Arcisstraße 12 haben bis zu 600 Personen im Publikum Platz. Hier steht die große Konzertorgel, die Kuhn-Orgel mit 52 Registern auf drei Manualen und Pedal. Sie wurde 1999 gebaut.
Die so genannte »Bach-Orgel« aus der Werkstatt Rowan West wurde im Herbst 2019 an der HMTM eingeweiht und war die erste ihrer Bauweise in ganz Bayern. Die West-Orgel verbindet auf einzigartige Weise verschiedene Eigenschaften von Orgeln aus dem norddeutschen und thüringischen Raum, auf denen Johann Sebastian Bach gespielt hat: Einerseits verfügt sie über einen durchsichtigen Klang, der sich besonders für polyphone Musik des Barock eignet. Andererseits hat die Orgel zahlreiche Register mit fein unterschiedenen Farben für leise Passagen. Die einzelnen Stimmen wurden nach historisch überlieferten Fertigungsmethoden gebaut und klingen daher besonders charaktervoll. Vor diesem Hintergrund eignet sich die neue Bach-Orgel besonders für Repertoire des 17. bis 19. Jahrhunderts.
Die Finanzierung der Orgel wurde möglich durch die Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch zahlreiche Einzelspenderinnen und -spendern.
Die Sandtner-Orgel aus dem Jahr 1974 ist eine große dreimanualige Orgel mit 49 Registern. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.
Das Instrument vom Orgelbau Pirchner stammt aus dem Jahr 1981. Es hat 13 Register auf zwei Manualen und Pedal.
Die Fratti-Orgel ist die jüngste Orgel der HMTM. Sie wurde als italienische Orgel im Stil des 16./17. Jahrhunderts von Marco Fratti gebaut wurde und im November 2024 feierlich an der HMTM eingeweiht. Die Fratti-Orgel ist durch ein Manual mit vier Oktaven und ein Pedal mit nur anderthalb Oktaven Tastenumfang idiomatisch auf die italienische, süddeutsche und südeuropäische Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts ausgerichtet. Das Instrument erzeugt einen strahlend hellen und doch leichten Klang, den sogenannten Ripieno. Damit ist die Orgel bestens für Werke mit komplizierter Polyphonie geeignet.
Die Finanzierung der Orgel wurde möglich durch die Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch zahlreiche Einzelspenderinnen und -spendern.
Disposition der Orgel:
Manual
(C, D, E bis c’’’, gebrochene Oktave, mit Subsemitonien gis/as sowie es/dis, 52 Tasten)
Principale (Zinn)
Principale secondo (ab c; C bis H = Principale) (Blei)
Ottava
Quintadecima
Decimanona
Vigesimaseconda
Vigesimasesta
Flauto in Ottava
Flauto in Duodecima
Cornetto (3f, ab cis’)
Fiffaro (ab c’)
Regale Bassi 8’ (C bis c’)
Regale Soprani 8’ (ab cis’)
Pedale
(C, D, E, F, G, A bis f, kurze Oktave, 14 Tasten)
Contrabassi 16’ (Fichte)
Seit 1978 steht den Studierenden eine Jann-Orgel zur Verfügung.
Die Schuke-Orgel wurde 1988 gebaut und hat drei Manuale und 38 Register.