Arndt Martin Henzelmann wurde in Berlin als Sohn eines Kirchenmusikers geboren. Er studierte zunächst Kirchen- und Schulmusik in Köln, anschließend Chordirigieren bei Jörg-Peter Weigle an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. Prägende Impulse erhielt er als Stipendiat der »Tenso Masterclasses for Young Conductors« und in Meisterklassen von Grete Pedersen, Stephen Layton, James Wood, Wolfgang Schäfer, Jan Scheerer und Morten Schuldt-Jensen, wobei er unter anderem mit Det Norske Solistkor, dem Tenso Europe Chamber Choir und dem Trinity College Choir Cambridge zusammenarbeitete.
Aktuell hat Arndt Martin Henzelmann die musikalische Leitung des Consortium musicum Berlin inne. Daneben wirkt er als musikalischer Assistent beim Staats- und Domchor Berlin und gründete kürzlich das Collegium Vocale Iuvenum Köln, einen Projektensemble von jungen Sänger*innen mit Schwerpunkt auf Barockmusik. Regelmäßig leitet er daneben Projekte der freien Szene und ist in diesem Jahr etwa wiederholt zur Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Kammerchor CONSONO eingeladen.
Seiner Leidenschaft fürs Unterrichten folgte Arndt Martin Henzelmann von 2019 bis 2024 als hauptamtlicher Dozent für Chorleitung am kirchenmusikalischen Institut der Universität der Künste Berlin und in einem Lehrauftrag an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. Regelmäßig wird er daneben als Dozent für Dirigierkurse und Musikwochen, etwa für AMJ, IAM, WGM oder Landesmusikräte, engagiert.
Ein Schwerpunkt seines Wirkens als Dirigent liegt im chorsinfonischen Bereich: So war er langjährig Leiter des Oratorienchor Köln und des Rodenkirchener Kammerchor und Orchester, mit denen er regelmäßig in der Kölner Philharmonie gastierte. Er arbeitete mit einer Vielzahl von großen Ensembles und Orchestern zusammen wie den Bochumer Sinfonikern, dem Kyiv Symphony Orchestra, dem Kölner Kammerorchester oder dem Sinfonie Orchester Berlin und Ensembles der Alte-Musik-Szene wie der Batzdorfer Hofkapelle, Concerto Brandenburg, aris et aulis berlin oder der lautten compagney BERLIN. Gleichzeitig konzertierte er mit Kammerchören wie dem Landesjugendchor Rheinland-Pfalz und wirkte er als Dirigent des Vokalensembles neuer chor berlin, mit dem er verschiedene Uraufführungen (Sköld, Forte, Makor, Machuel, Zimmermann) realisierte und schwerpunktmäßig innovative und interdisziplinäre Programme gestaltete. 2022 und 2023 leitete er das internationale Festival C.H.O.I.R., wo er unter anderem neue Fassungen des Te Deums und Messe d-Moll von Anton Bruckner uraufführte. Als Assistent von Prof. Robert Göstl arbeitete er mit dem Deutschen Jugendkammerchor. Weiterhin assistierte er Prof. Kai-Uwe Jirka bei der traditionsreichen Sing-Akademie zu Berlin sowie Prof. Jörg-Peter Weigle beim Hochschulchor der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin.