Dr. Janine Droese zur Professorin für Musikwissenschaft berufen

30. Oktober ’25

Unsere Hochschule beruft Dr. Janine Droese zur Professorin für Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Ältere Musikgeschichte. Die Musikwissenschaftlerin ist u.a. Expertin für sakrale Musik in Mittelalter und Renaissance und wird ihre Tätigkeit an der HMTM zum 1. Dezember 2025 aufnehmen.

Dr. Janine Droese zu ihrer Professur:
»Ich freue mich darauf, meine Begeisterung für die Auseinandersetzung mit musikhistorischen Fragestellungen zu teilen und dadurch zu einer qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Ausbildung der Studierenden der pädagogischen und künstlerischen Studiengänge der HMTM beizutragen. Dabei möchte ich besonders die Stärken einer Musikhochschule nutzen – durch einen ständigen Austausch mit der künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Praxis, die Entwicklung von kollaborativen Lehrformaten mit der künstlerischen Lehre und durch die Stärkung einer interdisziplinären Forschung an der HMTM. Auch die Förderung und der Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist mir ein besonderes Anliegen.«

Foto: privat

Dr. Janine Droese studierte Musikwissenschaft mit den Nebenfächern Kulturmanagement und Erziehungswissenschaft an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Universität Jena. Von 2007 bis 2009 bezog sie ein Promotionsstipendium der Landesgraduiertenförderung an der Universität Hamburg, zudem 2005 und 2009/2010 Stipendien des DAAD für Forschungsaufenthalte an der Paul Sacher Stiftung in Basel und am Centre d’Études Supérieures de la Renaissance Tours.

Von 2010 bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Editionsprojekt »OPERA – Spektrum des europäischen Musiktheaters in Einzelausgaben« an den Universitäten Bayreuth und Frankfurt am Main und dort als Supervising Editor unter anderem verantwortlich für die Edition von Justine Favarts und Adolphe Blaises »Annette et Lubin«. 2019 wurde sie mit einer Arbeit zu Vorstellungen der Engelsmusik und ihrer Bedeutung für Musik und Musikanschauung des 13.–16. Jahrhunderts an der Universität Hamburg promoviert.

Im gleichen Jahr wechselte sie an den Exzellenzcluster »Understanding Written Artefacts« der Universität Hamburg, wo sie sich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt »Creating Music Albums as Originals Made of Originals«, dessen Leitung sie 2022 übernahm, mit Musikalben des 19. Jahrhunderts beschäftigt. Darüber hinaus ist sie Sprecherin des Forschungsbereichs C »Creating Originals« des Exzellenzclusters. Als Mitglied in der Forschungsgruppe 5138 »Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit« der Universität Hamburg verantwortet sie gemeinsam mit Prof. Dr. Oliver Huck und Prof. Dr. Johann Anselm Steiger das Teilprojekt 1 »musica angelica et consociatio hominum cum angelis. Die Musik der Engel im Kirchenraum«, das die performative und ikonographische Gestaltung der Musik der Engel im Kirchenraum beschreibt und die Wechselwirkungen zwischen den entsprechenden Bild- und Inschriftenprogrammen in Kirchenräumen und der in ihnen erklingenden Musik untersucht.