Der Bachelor of Music »Elementare Musikpädagogik« (mit EMP als Hauptfach) umfasst 240 ECTS und schließt nach acht Semestern (Regelstudienzeit) mit einer Lehrbefähigung in EMP und einer Lehrbefähigung in einem weiteren instrumentalen/vokalen Hauptfach ab. Ab dem Studienjahr 2022/2023 stellt die Einführung eines Jazz-Profils neben dem klassischen Profil eine wichtige Weiterentwicklung des Studiengangs dar. So treffen in der EMP-Gruppe unterschiedliche musikalische Identitäten zusammen, wodurch der musikalisch-kulturelle, künstlerische und folglich auch der pädagogische Horizont der einzelnen Studierenden bedeutsam erweitert werden kann.
Das Kompetenzprofil von Absolvent*innen der EMP ist definiert durch:
Die Inhalte des Studiums und die Kompetenzen, die im Rahmen des EMP-Studiengangs erworben werden, gliedern sich in die vier Bereiche Künstlerische Ausbildung, Methodisch-didaktische Ausbildung, Musiktheoretische und Musikwissenschaftliche Ausbildung sowie Berufsbezogene Sozialkompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung.
Im zentralen Hauptfach EMP steht die Entfaltung der künstlerischen Persönlichkeit im Vordergrund, die die pädagogische Tätigkeit stützen soll. Es geht hier um die Entwicklung eigener Fähigkeiten, sich mit Körper, Stimme, Instrumenten und anderen Medien kreativ auszudrücken.
Der Umgang mit unterschiedlichen Ausdrucksmedien in Prozessen des Experimentierens, Improvisierens, Komponierens sowie Reproduzierens versetzt die Studierenden in die Lage, komplexe Gestaltungen und künstlerisch-szenische Gruppendarbietungen zu konzipieren und aufzuführen. Darüber hinaus ermöglicht ihnen die eigene Erfahrung künstlerischer Prozesse, ähnliche schöpferische Prozesse bei unterschiedlichen Zielgruppen hervorzulocken.
Wichtig für den Einsatz in unterschiedlichen Arbeitsbereichen ist die Fähigkeit zur lebendigen Vermittlung handlungsorientierter, musikalisch-künstlerischer Lernprozesse. Unterricht mit verschiedenen Alters- und Zielgruppen und variablen inhaltlichen Gewichtungen und Ausrichtungen zu planen und zu gestalten, erfordert die Fähigkeit zu Analyse und Reflexion.
Die Wahrnehmung und Entwicklung einer individuellen Lehrerpersönlichkeit sind zentral für die zunehmende Selbständigkeit im Unterrichten. Ausgewählte fachdidaktische und pädagogische Theorien vertiefen die Auseinandersetzung mit den Komponenten der elementaren musikalischen Praxis.
Studierende lernen:
Die Seminare der Musiktheorie vermitteln satztechnische und musikanalytische Grundkenntnisse und befördern die Fähigkeit, unter Anwendung der musikalischen Fachterminologie kompetent über Musik zu sprechen. Ferner wird eine kompositionstechnische und ästhetische Typologie der wichtigsten Epochalstile erschlossen.
Unerlässlich sind schließlich auch jene Fähigkeiten, die die Studierenden benötigen, um den Berufsalltag physisch, psychisch und organisatorisch zu bewältigen.