Georg Thoma ist Pianist, Musiktheoretiker, Klavierimprovisator und Klavierpädagoge. Er arbeitet seit 2024 als hauptamtlicher Dozent für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater München. Darüber hinaus ist er seit 2023 akademischer Mitarbeiter an der Hochschule für Musik Freiburg und seit 2024 Lehrbeauftragter für Klavierimprovisation an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Zuvor unterrichtete er von 2018 bis 2024 Musiktheorie als Lehrbeauftragter an der HMTM, von 2021 bis 2023 Musiktheorie, Klavierpraxis und schulpraktisches Klavierspiel als Lektor an der Universität Mozarteum Salzburg sowie von 2018 bis 2023 Klavier an der Musikschule Pullach.
Seit früher Kindheit erhielt Georg Thoma Unterricht im Geigen-, Klavier- und Orgelspiel. Nach seinem Abitur am humanistischen Ludwigsgymnasium in München absolvierte er Studien in Instrumentalpädagogik Klavier (B.A./M.A.) in Salzburg, in Musiktheorie/Gehörbildung (B.A./M.Mus.) in Salzburg und München und in Künstlerischer Klavierimprovisation (M.Mus.) in Stuttgart. Derzeit promoviert er zur Improvisationspraxis im 19. Jahrhundert mit Fokus auf Clara Wieck-Schumann.
Einen künstlerischen Schwerpunkt stellt für Georg Thoma die Klavierimprovisation in einer breitgefächerten Stilistik von Barock über Klassik und Romantik bis hin zu Jazz und Neuer Musik dar. Seine Forschungsschwerpunkte sind neben der Improvisationspraxis im 19. Jahrhundert und Methoden der Reduktionsanalyse (Satzmodelle, Schemata, Schenker-Analytik) erweiterte Tonalität im 20. Jahrhundert (Tonfelder, Achsen, Modi) sowie pianistischer Anschlag und Timing-Aspekte im Klavierspiel.