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Friedrich Geiger, Jahrgang 1966, ist Professor für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater München und Leiter des Musikwissenschaftlichen Instituts. Zudem amtiert er als Forschungsdekan, Vorsitzender des Promotionsausschusses und stellvertretender Vorsitzender des Hochschulrats. Zuvor war er von 2007 bis 2020 Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg, von 2003 bis 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin im DFG-Sonderforschungsbereich »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« und von 1997 bis 2002 Leiter des Forschungs- und Informationszentrums für verfemte Musik an der Technischen Universität Dresden.
Er studierte Musik, Historische und Systematische Musikwissenschaft sowie Lateinische Philologie in München und Hamburg und promovierte 1997 über das dramatisch-oratorische Schaffen des Busoni-Schülers Wladimir Vogel (1896-1984). 2003 habilitierte er sich an der Universität Hamburg mit der Studie »Musik in zwei Diktaturen. Verfolgung von Komponisten unter Hitler und Stalin«. 2020 wurde er zum Ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewählt.
Er ist Mitherausgeber des Lexikons verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit (LexM) und Projektleiter des an zwei Arbeitsstellen in München und Hamburg durchgeführten Langzeitvorhabens NS-Verfolgung und Musikgeschichte der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.