Christine Dettmann legte die Erste Staatsexamensprüfungen für das Lehramt in den Fächern Musik und Philosophie sowie Beifach Portugiesisch in Rostock ab. Sie führte ihre Studien in Lissabon (Portugal) an der Universidade Nova fort, wo sie den Master Ethnomusikologie abschloss, während sie dort für ihre Promotion die Feldforschung zu migrierten brasilianischen Musiker*innen durchführte. Von 2010-2013 war sie in ihrer Post-Doc-Phase an einem AHRC-finanzierten interdisziplinären Projekt am Geschichtsinstitut der Universität Essex angestellt (»The Angolan Roots of Capoeira: Transatlantic Links of a Globalised Performing Art«). In diesem Zusammenhang unternahm sie Forschungsreisen zum ruralen Südwesten Angolas. Seit 2014 arbeitet sie als Professorin für Musikethnologie an der Hochschule für Musik und Theater München. Seitdem unterrichtet sie eine Vielzahl an musikbezogenen Themen, um den Horizont der zukünftigen Künstler*innen und Musikpädagog*innen, die westlich-klassische Musik studieren, zu erweitern.
2024 hat sie sich an der Universität Bern mit dem Manuskript »A Bow Across the Ocean: Ancestry, Capoeira and Angola« habilitiert. Darin wird u.a. das erste Mal eine umfangreiche Übersicht zum Repertoire des Musikbogens mbulumbumba gegeben, situiert in einer patriarchalen Weltsicht einer agro-pastoralen Gesellschaft im Umbruch. Derzeit bereitet sie eine Ethnographie über indigene Kulturformen der Muhumbi vor, die in der Provinz Kunene im Südwesten Angolas leben.
Seit 2023 2. Vorsitz im Forum Forschung, HMT München
2014-2024 Sprecherin der Fachgruppe Volksmusikalische Fächer, HMT München
2017-2022 Sprecherin der AG Familienfreundliche Hochschule, HMT München
Seit 2017 Lehrbeauftragte für Musikethnologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Seit 2015 Lehrbeauftragte für Musikethnologie an der LMU München
Ethnomusicology Forum; Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie; Revista EntreRios do Programa de Pós-Graduação em Antropologia; Musicologica Austriaca: Journal for Austrian Music Studies